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Glashütte Original

Glashütter Uhrenbetrieb Hauptgebäude (zum Vergrößern anklicken!)
Glashütter Uhrenbetrieb Hauptgebäude
© Glashütte Original

Glashütte Original (Glashütter Uhrenbetrieb GmbH)

Deutscher Uhrenhersteller

Der Glashütter Uhrenbetrieb (GUB)

Aus dem VEB Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) entstand 1990 der Glashütter Uhrenbetrieb. In dieser Zeit wurde das Kaliber 10-30, sowie ein neues Warensortiment mechanischer Automatikuhren unter Verwendung von Schweizer ETA-Werken entwickelt und vollendet. Das bewährte Kaliber 09-20 wurde weiter hergestellt. In der Quarzuhrenproduktion wurden neben den eigenen Werken auch Schweizer Quarz-Werke vom Typ TTC-Longlife verwendet.

Meisteruhrmacher im Glashütter Uhrenbetrieb (zum Vergrößern anklicken!)
Meisteruhrmacher im Glashütter Uhrenbetrieb
© Glashütte Original

Ab Dezember 1992 bis Juli 1993 wurden vereinfachte Ausführungen des Kalibers 10-30 hergestellt. Es war beabsichtigt, wieder eine hohe Qualitätsgruppe, der Tutima-Qualität entsprechend, mit „Glashütte Original“ signiert, und eine preiswertere, vereinfachte, der Urofa-Qualität entsprechende Uhr anzubieten. So entstanden in dieser Zeit ca. 1.264 Uhren mit vereinfachten Werken des Kalibers 10-30.

Neubeginn nach der Wende mit Heinz W. Pfeifer

Glashütte Original PanoMaticTourbillon (zum Vergrößern anklicken!)
Glashütte Original PanoMaticTourbillon
© Glashütte Original

Glashütte Original Kaliber [[GO 60]] (zum Vergrößern anklicken!)
Glashütte Original Kaliber GO 60

1994 wird die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH durch Verkauf an Heinz W. Pfeifer und Alfred Wallner privatisiert und führt seitdem den Markennamen Glashütte Original.

Mit einem prächtigen Flaggschiff der neuen Kollektion, dem PanoRetroGraph, zeigt die Firma im Jahre 2000 so richtig, was sie kann, denn es handelt sich um eine aufwendige Neuschöpfung einschließlich eines wunderschönen Manufaktur-Werkes, des Kalibers GO 60. Eine Uhr mit dieser Kombination von Komplikationen hat es in der gesamten Uhrengeschichte noch nie gegeben. Da finden sich Panoramadatum, Fly-back-Funktion und zugleich etwas sehr Seltenes, nämlich eine Countdown-Funktion mit Läutwerk, d.h. der Chronograph mißt die Zeit rückwärts, vergleichbar einer Eieruhr, die klingelt, wenn die Wartezeit verstrichen ist. Natürlich ist die in Weißgold oder Platin erhältliche Uhr so gut wie unerschwinglich — sie symbolisiert nun mal einen Gipfelpunkt dessen, was kompetente Uhrmacher wie in Glashütte zu leisten vermögen. 2001 gewinnt die Uhr hochverdient die Wahl zur Uhr des Jahres.

Vom Markt besonders gut angenommen wurde die Modellreihe Senator klar, sachlich und zurückhaltend im Design, mit einer ruhigen, souveränen Ausstrahlung, die ahnen läßt, daß sich hinter dem gediegenen Äußeren eine geballte Ansammlung innerer Werte verbirgt. Dazu gehört, wie bei Glashütte Original üblich, das hauseigene Manufakturwerk, hier zuerst das Automatik-Kaliber GO 39, inzwischen abgelöst durch seinen Nachfolger, das Kaliber GO 100. Beide verfügen nach traditioneller Glashütter Bauweise über eine Dreiviertelplatine, einen skelettierten Rotor mit den goldenen Initialen zweier gespiegelter „G“s, und als Dreingabe gibt es eine Schwanenhals-Feinregulierung, wie sie nur bei Uhren der höheren Leistungsklassen anzutreffen ist.

Die hochfein veredelten Werke brillieren mit Wölkchenschliff, anglierten Kanten und in Chatons gefaßten Lagern. Je nach Wunsch und Geschmack kann sich der stolze Käufer einer solchen Prestige-Uhr die gewünschten Komplikationen hinzubestellen da gibt es wahlweise Chronograph oder Ewigen Kalender, Großdatum und/oder Mondphase.

Weitere bekannte Modellreihen sind die Sport-Serie, die Fliegeruhr-Serie Navigator sowie die interessanten rechteckigen Karree-Modelle im Art-Déco-Stil.

In der Spezialitätenreihe Meisterwerke gibt es die luxuriösen, in der Regel schnell ausverkauften Modelle Julius Assmann Tourbillon (1995), Alfred Helwig Fliegendes Tourbillon (1996), Karree Tourbillon (1998), Alfred Helwig Tourbillon 2 (2001), PanoMaticTourbillon (2003) und Julius Assmann 3 (2003)

Übernahme durch die Swatch Group

Seit dem Jahr 2000 gehört das Unternehmen zur schweizerischen Swatch Group und folgt weiterhin seiner Linie, hochfeine Manufakturerzeugnisse im oberen Preissegment vorzustellen.

Literatur

glashuette_original.txt · Zuletzt geändert: 02.07.2022 21:35 von 127.0.0.1

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