Als im Jahre 1168 Silbererze im Gebiet der heutigen Stadt Freiberg entdeckt wurden, begann auch die bäuerliche Besiedlung des Erzgebirgskammes mit den für die Region typischen Waldhufendörfern.
Glashütte wurde erstmalig in den Meißner Stiftsmatrikel von 1346 urkundlich erwähnt
Der Erzpriester von Dippoldiswalde hatte u.a. die Aufsicht über die Kirchen zu „Bernstein“, „Jahnsbach“, „Dittersdorf“ und „Glashütte“. Genannte Orte besaßen demnach bereits 1346 eigene Kirchen bzw. Kapellen. Im Jahr 1506 verlieh der sächsische Herzog Georg der Bärtige dem Ort Glashütte das Stadtrecht.
1769 wurde Glashütte als ein „durch den gänzlichen Verfall des Bergbaues ganz verarmter Ort“ bezeichnet, der „besonders durch den letzten verderblichen Krieg vollends gar zu Grunde gerichtet“ worden sei. In Carlsfeld gründete eine gemeinnützige Stiftung 1829 eine Fabrik für Schwarzwälder Uhren.
Der Aufschwung als Uhrenstadt begann im Dezember 1845, als Ferdinand Adolph Lange mit Hilfe eines Darlehens der Königlich Sächsischen Regierung in Glashütte seine Uhrenfirma gründete und damit den Grundstein für die gesamte Glashütter Uhrenindustrie legte. Nach langen Verhandlungen mit dem königlich-sächsischen Ministerium des Innern war ein Vertrag zustandegekommen, in dem sich Lange verpflichtete, 15 Lehrlinge zu Uhrmachern auszubilden, während Sachsen seinerseits einen rückzahlbaren Vorschuss von 7820 Talern bereitstellte.
Unter anderem sind zur Zeit folgende Unternehmen in Glashütte im Bereich der Uhr tätig
Auch die Sternwarte Glashütte ist zu einer wichtigen Uhrenadresse im Ort geworden Nachdem sie vom Hamburger Familienunternehmen Wempe saniert worden war, befindet sich dort seit dem 24. Januar 2005 eine Betriebsstätte für Uhren sowie eine unabhängige Chronometerprüfstelle, die dem Landesamt für Mess- und Eichwesen Thüringen (LMET) unterstellt ist.
Am 22. Mai 2008 wurde das renovierte Deutsche Uhrenmuseum Glashütte feierlich eröffnet.
Zu den Spezialitäten und Qualitätsmerkmalen der Glashütter Uhrenfertigung zählen