Moeris

Moeris war eine Schweizer Uhrenmarke aus dem Jahr 1893. Sie gehörte später zu Rayville, dem Eigentümer von Blancpain, bevor sie an Tissot überging.

Geschichte

Die Uhrenfabrik Moeris wurde im Jahr 1893 in Saint-Imier gegründet. Das Unternehmen war ein Großserienhersteller, der bis 1957 mehr als 10 Millionen Uhren produzierte. Zu dieser Zeit verkaufte das Unternehmen hochwertige Uhren mit 17 oder 25 Steinen und Incabloc-Stoßsicherung.

Im Jahr 1966 brachte Moeris eine Lizenzuhr mit dem Konterfei von James Bond auf den Markt. Diese Uhr hatte ein rechteckiges Gehäuse mit Abschrägungen an jeder Ecke, was ihr ein achteckiges Aussehen verlieh, ähnlich wie bei der modernen Bulgari Octo-Linie. Das runde Zifferblatt war abgesehen von dem „James Bond 007“-Logo über dem Datumsfenster bei 6 Uhr unauffällig, aber die Rückseite zeigte eine Gravur von Sean Connery in seiner Paraderolle. Die Krone war quadratisch und trug ebenfalls die Gravur „007“.

Moeris gehört seit 1974 zusammen mit Blancpain zu Rayville. Zu dieser Zeit konzentrierte sich das Unternehmen auf historische Repliken von Taschenuhren. In den folgenden zehn Jahren findet sich die Marke Moeris auf vielen Taschenuhren mit historischem Design. Bis 1976 gab das Unternehmen seine Adresse als Villeret an, ebenso wie Rayville. Im Jahr 1978 schloß Moeris seine Türen.

Im Jahr 1980 ging Moeris in den Besitz von Tissot über. Zu diesem Zeitpunkt konzentrierte sich das Unternehmen auf skelettierte Taschenuhren und Quarz- Anhängeruhren für Damen. Bald war das Unternehmen zusammen mit Tissot in Le Locle ansässig. Es scheint die Produktion nach 1985 eingestellt zu haben.