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Hublot
MDM Genève
Der Italiener Carlo Crocco gründete 1980 die Uhrenmarke MDM Genève. Er entwickelte eine Uhr in bis dato nicht gesehenem Stil das Luxusgehäuse aus Gold wurde durch 12 Titanschrauben gehalten, und das Armband bestand aus schwarzem Kautschuk. Der Form entsprechend hieß die Uhr „Hublot“ (französisches Wort für Bullauge).
Der "Urknall" (Big Bang) des Jean-Claude Biver
Im April 2005 machte die in Nyon am Genfer See ansässige Luxusmarke mit einem wahren „Urknall“ Furore Big Bang, zu deutsch Urknall, hieß der neue Chronograph bei Hublot, geschaffen durch den früheren Leiter und Mitinhaber der Marke Blancpain, Jean-Claude Biver. Dieser war Ende 2003 bei Blancpain bzw. bei der Swatch Group aus seiner leitenden Position ausgestiegen und hatte sich vorübergehend zur Ruhe setzen wollen, aber dann war er Carlo Crocco begegnet, der gerade einen Nachfolger für die Führungsposition bei Hublot gesucht hatte.
Mit dem Big Bang Chronograph meldet sich Biver nun als genialer Uhrenschöpfer zurück; auf Anhieb gewann die Uhr Preise bei Uhren- und Designwettbewerben und erregte die Aufmerksamkeit des Publikums. Mit ihr wird die Botschaft der Fusion zum Kult erhoben. Gekonnt fügt Hublot bei den Modellen der Big Bang-Reihe alle erdenklichen Materialien zusammen Kevlar®, Karbon, Keramik, Magnesium, Wolfram, Tantal, Titan, Cermet, Stahl, Gold und natürlich wiederum Kautschuk. Augenfälliges Designmerkmal ist auch hier wieder das Band durch Einfügung einer Schicht aus Kevlar® in das Uhrengehäuse wird der Eindruck erweckt, als würde das Armband durch dieses nahtlos hindurchlaufen.
Mit dem 2007 erschienenen Modell Mag Bang wurde dieses Konzept noch weiter getrieben, indem nun auch das gesamte Uhrwerk aus dem synthetischen Material „Hublonium“ (und vollständig von Hublot) gefertigt wird. Dies verleiht der Uhr ein Gewicht von unglaublichen 78 g.
Die Modellreihe Big Bang umfaßt inzwischen eine stattliche Zahl von Varianten, sowohl was uhrmacherische Feinheiten wie z.B. einen Chronographen mit Tourbillon (Modell Bigger Bang) anbelangt, als auch was Farben, unterschiedliche Materialien (bis hin zur One Million Dollar Watch aus 493 Top-Wesselton Baguette-Diamanten) sowie zahlreiche Sondermodelle zu verschiedenen Anlässen und Themenkreisen betrifft.
Die Reihe Big Bang "Aero Bang" beeindruckt bei der BaselWorld 2008 durch ihre Zifferblätter in filigraner Skelett-Bauweise und macht beim Modell „Tungsten“ durch ein stilvoll-modernes Wolfram-Gehäuse auf sich aufmerksam.
Ungewöhnliche Variationen des Konzeptes "Fusion"
Big Bang „All Black“
© Hublot
Die „All Black“-Reihe bekräftigt das avantgardistische Vorgehen von Biver und Hublot Man schreckt auch nicht vor einer „schlecht ablesbaren“, nämlich komplett schwarzen Uhr zurück, bei der nicht nur das Gehäuse, die Lünette und die Zeiger und Indexe schwarz sind, sondern auch noch das Zifferblatt. Aber gerade dadurch und durch die Verwendung innovativer Werkstoffe wie schwarzer Keramik, Kautschuk, PVD-beschichtetem Stahl und schwarzem Nickel changieren die dunklen Töne je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel und geben der Uhr etwas hintergründig Geheimnisvolles. So war die limitierte Auflage dann auch rasch vergriffen, und es folgten weitere Auflagen als Tourbillon-Modell Solo Bat Bang, als überformatige Big Bang "All Black King" und als Big Bang "Aero Bang All Black".
Erfolge und Auszeichnungen
Hatte die Big Bang 2005 beim renommierten Grand Prix d'Horlogerie de Genève den Siegerpreis in der Kategorie „Bestes Design“ errungen, so folgte zwei Jahre später mit der superteuren Schmuckuhr One Million $ Big Bang ein Sieg in der Kategorie „Beste Juwelieruhr“. Auch kommerziell steht Biver mit seinen immer neuen Geistesblitzen und Wagnissen hervorragend da: so verzehnfachte sich der Umsatz in knapp vier Jahren, und aus einem Verlust von 2,6 Millionen Franken wurde ein Gewinn von 34 Millionen1).
LVMH kauft Hublot
Im April 2008 wurde bekanntgegeben, daß der Luxusgüterkonzern LVMH Hublot übernimmt. Biver hatte die Firma urspünglich von Crocco kaufen wollen, aber dieser hatte den Preis entgegen einer früheren Zusage nachträglich ins Unbezahlbare hochgeschraubt. Die LVMH war jedenfalls liquide genug (es wird von einem geschätzten Preis von 500 Millionen Franken gesproche ))gemerkt ein Betrag, der hauptsächlich Biver zu verdanken ist).
Sponsoring
Hublot engagiert sich in den letzten Jahren zunehmend im Bereich des Spitzenfußballs. So hatte man sich schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit dem Schweizer Team zusammengetan; bei der Europameisterschaft 2008 trat die Firma als einer der Hauptsponsoren auf. Ferner kam es zu einer Kooperation mit dem mexikanischen Fußballverband, für den eine spezielle Uhr entworfen wurde. Im Herbst 2008 präsentierte man zusammen mit dem englischen Fußballclub Manchester United das Sondermodell Big Bang "Red Devil Bang", das wie auch etliche der zuvor kreierten Fußball-Sondereditionen mit 45-Minuten-Zähler für die Halbzeit ausgestattet war.
Starkes Engagement für wohltätige und humanitäre Einrichtungen
Sowohl Jean-Claude Biver wie auch Hublot engagieren sich stark für humanitäre Einrichtungen und spenden hierfür erhebliche Gelder, ohne das öffentlich an die große Glocke zu hängen. Da wird zum einen die Stiftung MDM (Main Dans la Main – Hand in Hand) unterstützt, die sich um Waisenkinder in Indien kümmert, sowie das Ayrton Senna Institut und die Stiftung Smiling Children. Eine andere derartige Aktivität findet im Rahmen des Projekts Football Against Racism in Europe (FARE) statt. Unter diesem Vorzeichen sind auch die limitierten Uhrenserien, die regelmäßig aus der Serie Big Bang lanciert werden, mit neuen Augen zu betrachten, denn ein Teil der erzielten Gewinne wird jeweils an derartige Einrichtungen abgeführt. Für Biver hängt diese Vorgehensweise eng mit seiner persönlichen Vision von Luxus zusammen, bei der es nicht nur ums Bekommen, sondern auch ums Geben und Miteinander-Teilen geht, und er betont, daß gerade der Luxus hier prädestiniert sei, mit gutem Beispiel voranzugehen.
Anschrift
Hublot SA
44 route de Divonne
CH-1260 Nyon
Tel +41 22 990 90 00
Fax +41 22-990 90 29
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