Der Wortursprung von Kautschuk kommt aus dem Indianischen von (cao = Baum und ochu = Träne), bedeutet also „Tränen des Baumes“. Das Material wurde also aus Baum- oder Pflanzensäften hergestellt. Im 18. Jahrhundert gelangte des Wissen über die Gewinnung dieses Stoffes (Gummi) von Mittelamerika nach Europa.
Kautschuk kommt in natürlicher Form (Naturkautschuk) und in künstlicher Form (synthetischer Kautschuk) vor; dabei wird der Kautschuk-Gesamtbedarf zu etwa 60% von der zweiten Variante bestritten.
Kautschuk wird in letzter Zeit immer öfter als Ausgangsmaterial für Uhrenarmbänder verwendet. Im Bereich der Luxusuhr erregte die Einführung schwarzer Armbänder aus Naturkautschuk durch den Italiener Carlo Crocco in den 1980er Jahren Aufsehen, der die „Hublot“ (Bullauge) genannten Modelle seiner Marke MDM damit ausstattete und somit eine innovative Verbindung zwischen Gold und Kunststoff schuf. Jean-Claude Biver, der 2004 zu Hublot kam, entwickelte diesen Ansatz mit seinem Konzept der „Fusion“ weiter und vereinte beim Erfolgsmodell "Big Bang" eine ganze Reihe von Natur- und Kunststoffen miteinander.