Thomas Prescher Triple Axis Tourbillon Regulator
© Thomas Prescher
Der Uhrmachermeister Thomas Prescher wurde 14.3.1966 in Lingen (Deutschland) geboren. Er machte 1985 das Abitur am Windhorstgymnasium in Meppen (D). Während seiner Laufbahn als Marineoffizier von 1985 bis 1991 erwarb er die wesentlichen nautischen Patente und studierte Elektrotechnik an der Marineuniversität Hamburg (D). Nach seiner Militärzeit machte er seine Passion zum Beruf. Bei der IWC in Schaffhausen (CH) absolvierte er nach einer verkürzten Lehrzeit 1994 seinen Lehrabschluß als jahrgangsbester Uhrmacher-Mikroelektroniker und wurde von der Prüfungskommission für Gewerbliche und Handwerkliche Berufe des Kantons Schaffhausen und dem Verband Deutschschweizer Uhrenfabrikanten für besondere Leistungen ausgezeichnet. Als Lehrabschlußstück baute er sein erstes fliegendes Tourbillon.
Schon während der Lehrzeit hatte sich sein Interesse für komplizierte Uhren zur ausgesprochenen Leidenschaft entwickelt. Das persönliche Werkstattbuch aus dieser Zeit ist bereits gefüllt mit Notizen, Anmerkungen und Ideen zu den später realisierten Doppel- und Triple-Achs-Tourbillons.
Im Anschluß an seine Lehre sammelte er 1993 im Servicecenter von Audemars Piguet in Deutschland weitere Erfahrungen; während dieser Zeit legte er die deutsche Meisterprüfung an der Karl Zeiss Schule Frankfurt (D) ab.
Drei Jahre lang erweiterte er dann bei der Firma Gübelin (Luzern) sein Können in der Fertigung komplizierter Uhren-Einzelstücke nach Kundenwünschen und in der Restauration in zwei Arbeitsschwerpunkten Restauration antiker und komplizierter Uhren. Hier entstanden seine ersten Unikate und mehrere Bras-en-l'air Armbanduhren. Erster Höhepunkt war eine von ihm entwickelte Taschenuhr, die Gübelin-Sonnenfleckenuhr mit ewigem Kalender und komplett zentralen Anzeigen.
Zwischen 2000 und 2002 arbeitete er u.a. bei Blancpain als Direktor der Produktion.
Seit der Gründung der Thomas Prescher Uhren GmbH im Jahre 2002 arbeitet Thomas Prescher selbstständig. In diesem Jahr baute er sein erstes Mehr-Achs-Tourbillon, ein Doppel-Achs-Tourbillon in einer Taschenuhr. Gleichzeitig entwickelte er einen verbesserten Mechanismus zur retrograden Anzeige.
2003 präsentierte Thomas Prescher anläßlich der Baselworld, für die Fachwelt überraschend, ein erstes fliegendes Doppel-Achs-Tourbillon in einer Taschenuhr. Es wurde zur Grundlage für die weitere Entwicklung seiner Mehr-Achs-Tourbillons in Armbanduhren.
Ebenfalls 2003 wurde er in den Kreis der AHCI, der Akademie der unabhängigen, kreativen Uhrmacher, aufgenommen. Auf der Baselworld 2004 waren seine neuesten Entwicklungen dann erstmals zu sehen Mehr-Achs-Tourbillons in Armbanduhren sowie als Höhepunkt und Weltneuheit das erste fliegenden Triple-Achs-Tourbillon mit konstanter Kraft im Käfig.
Thomas Prescher Mysterious Automatic Double Axis Tourbillon
© Thomas Prescher
Je ein Ein-Achs-, Doppel-Achs-, und Triple-Achs-Tourbillon in einer Armbanduhr bilden eine Tourbillon-Trilogie. 2004 stellte Prescher auf der Baselworld ein solches Set mit drei verschiedenen fliegenden Tourbillons mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr vor
Das erste fliegende Triple-Achs-Tourbillon mit konstanter Kraft im Käfig in einer Armbanduhr wurde zu einem der Highlights der Baselworld.
2010 präsentierte Thomas Prescher auf der Baselworld das erste Mysteriöse Automatik-Doppel-Achs-Tourbillon der Welt. Zu sehen sind nur die Stunden und Minuten, auf sogenannten Trommeln angeordnet, eine Schwungmasse mit integriertem Kalender und das Herz einer Uhr, in diesem Fall ein Doppel-Achs-Tourbillon. Das Uhrwerk selbst ist rechts und links im Gehäuse integriert.
Ebenfalls vorgestellt wurde das Modell Triple Axis Tourbillon Regulator mit Regulator-Zifferblatt.
Das bereits im 18. Jahrhundert erfundene doppelt retrograde System verbesserte Thomas Prescher so, daß es den modernen Ansprüchen an eine Armbanduhr genügt.
Thomas Prescher Tempusvivendi Samurai
© Thomas Prescher
Ab 2006 wird die Sculptura Una gefertigt, die mit Zahlen- oder Symbolanzeigen operiert. Hier stellen sich die Zeiger mit einem Knopfdruck in der Krone in die nontemporale Position. Wird der Knopf erneut gedrückt, zeigen sie ständig die korrekte Zeit an.
Thomas Prescher entwickelte 2008 einen hochkomplexen Mechanismus für einen ewigen Kalender in der Größe einer Armbanduhr. Beim Modell „QP 1“, das 2009 wurde auf der Baselworld vorgestellt wurde, sind alle Zeiger zentral auf einer Achse angeordnet. Die einzelnen Indikationen sind einander klar zugeordnet und alle gut ablesbar Stunde, Minuten, Tag, Datum, Monat und Schaltjahr.
Im Hause der Thomas Prescher Haute Horlogerie entwickelt, baut und fertigt Thomas Prescher auch Uhren für und mit anderen Unternehmen/Uhren-Manufakturen, die ein neues, technisch hochwertiges Produkt lancieren möchten. Auch Uhrenfans, die ihre eigenen Ideen in eine Uhr umgesetzt haben möchten, finden in Thomas Prescher einen kreativen Entwickler, der mit ihnen Uhren nach persönlichen Wünschen realisiert und baut.
Thomas Prescher Haute Horlogerie
Weidenweg
CH-2563 Ipsach
Schweiz
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