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Mystery-Zifferblatt

Ein Mystery- oder Geheimnisvolles Zifferblatt ist ein Zifferblatt, bei dem oft eine transparente Scheibe anstelle von sichtbaren Zeigern verwendet wird.

Geschichte

Das Mystery-Zifferblatt geht auf 1839 zurück, als der Zauberkünstler Jean-Eugène Robert-Houdin eine Tischuhr mit einem geheimnisvollen Zifferblatt für seine Darbietung schuf. Diese „Rätseluhr“ inspirierte ihn zu weiteren Kreationen, darunter wichtige Modelle von Cartier in den frühen 1900er Jahren. Eine Serie von Taschenuhren wurde ab 1888 von Armand Schwob et Frère unter dem Namen Mystérieuse hergestellt.

Die erste Armbanduhr mit Mystery-Zifferblatt war die bahnbrechende Juvenia Mystère. Die Mystère wurde erstmals 1945 registriert und hatte einen transparenten Gehäuseboden aus Kristall, durch den man direkt durch den Umriß des quadratischen Gehäuses blicken konnte. Anstelle von Zeigern zeigte sie Stunden und Minuten mit sich überlappenden Scheiben an.

In den 1950er Jahren wurden Uhren mit geheimnisvollem Zifferblatt von so unterschiedlichen Herstellern wie Rado und Jaeger-LeCoultre produziert. Zu den frühen Modellen gehörten die Ebel Videomatic und die Titus TV 60. Ernest Borel schuf 1953 die Linie Ernest Borel Cocktail mit Spiralen und Mustern auf den Scheiben, während Rado ein Modell mit Satelliten und Sternen entwickelte.

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