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JLC 630
Das Kaliber 630 war ein kompaktes Quarzuhrwerk mit mechanischem Chronograph, das von Jaeger-LeCoultre entwickelt und auch von IWC verwendet wurde.
Übersicht
Das 1987 eingeführte Kaliber 630 war das erste Mitglied der Jaeger-LeCoultre Mechaquartz-Familie. Es war ein kompliziertes Uhrwerk mit 25 Steinen. Damals wurde es als revolutionär flacher Chronograph mit einem Durchmesser von nur 23,30 mm und einer Höhe von 3,70 mm beworben. Damit hatte es nur 1/3 des Volumens der meisten zeitgenössischen Chronographenwerke und war 40% kleiner als das kleinste vergleichbare Uhrwerk auf dem Markt.
Das Kaliber verfügt über zwei Motoren:
- Einer treibt die Hauptzeiger der Uhr mit einer Frequenz von 1 Hz an.
- Ein zweiter treibt den mechanischen Chronographen mit einer Frequenz von 4 Hz an.
Da der Chronograph mechanisch arbeitet, fühlt er sich genauso an wie ein herkömmliches Chronographenwerk, einschließlich der mechanischen Nullstellung. Dennoch war das Mechaquartz viel kompakter als ein herkömmliches automatisches Chronographenwerk.
Das Kaliber 630 unterschied sich vom Kaliber 631 dadurch, daß es eine Mondphasenanzeige besaß.
Anmerkung: Es gibt widersprüchliche Angaben zur Quarzfrequenz: Einige Quellen sprechen von zwei Quarzen mit 1 KHz und 4 KHz, andere von 32 KHz. Diese Verwirrung rührt wahrscheinlich von den 1 und 4 Hz-Motoren her.
Anwendungen
Das Kaliber 630 wurde in den 1980er und 1990er Jahren in Chronographen verwendet, allerdings nicht so häufig wie das Kaliber 631:
Hersteller:
Beschreibung:
- Quarzwerk mit mechanischem Chronograph
Funktionen:
- Stunden-, Minutenzeiger
- Kleine Sekunde bei 6:00
- Mondphasenanzeige
- Chronograph mit 30-Minuten- und 12-Stunden-Zifferblatt bei 9:00 bzw. 3:00
Daten:
- H 3,70 mm
- D 23,30 mm
- 25 Steine
- 233 Bauteile
- Frequenz 32 KHz
Herstellungszeitraum:
- 1987-